Seeheims Boulodrome
Das ist fürwahr ein schlimmer Acker,
auf dem die Seeheimer Bouler wacker
ihre eisernen Kugeln werfen.
Doch sie kosten die meisten Nerven:
Die Wurzeln, die im Boden lauern
und dort die Bäume überdauern,
die früher hier ihren Schatten spendeten,
bevor sie als dürre Stümpfe endeten.
Treffen Wurzel sich und Stahl,
hüpft die Kugel wie ein Ball,
wird sie dagegen flach gespielt,
gibt`s Umleitung – ganz ohne Schild.
Am schlimmsten die Angst, die den Werfer verwirrt,
die Hand zum blamablen Fehlwurf verführt.
Dazu kommen noch Bodenwellen
und harte oder auch weiche Stellen,
die den Kugellauf behindern,
die Aussicht auf Erfolg vermindern.
Wer den hier sucht – ja - der muss
vom Hochportee bis zum Eisenschuss,
alle Tricks des Boulespiels kennen
um sich Meister der Kugel zu nennen.